Welche Probleme gibt es bei den Virustatika?
Welche Probleme gibt es bei den Virustatika?
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Eine potente und nebenwirkungsarme antivirale Therapie wird erschwert durch:
• mangelnde Wirksamkeit gegen nicht-replizierende (latente) Viren
• vergleiche: nicht-lytische (lysogene) und lytische Viren → siehe Biologie Grundstudium
• latente Form, z.B. wenn HSV1 im Nervensystem verweilt → hier sind Virustatika
wirkungslos, da die Arzneistoffe den "life-cycle" adressieren. Virus wird idR. reaktiviert,
wenn Wirt geschwächt ist
• notwendige Dauertherapie
• vgl. HIV, da keine Heilung → Akkumulation von Nebenwirkungen. Kann zu Non-Adhärenz
führen
• Mutationen im viralen Genom → Resistenzen
• vgl. Influenza
• Viren mutieren eher als Bakterien, da die Reparaturmechanismen "schlampiger"/sloppier
sind als bei Bakterien
• zu später Therapiebeginn
• Symptome bemerkt man erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist
• z.B. Herpes: Wenn Bläschen da ist, ist die Infektion eigentlich schon abgeklungen
• eingeschränktes Immunsystem (Immunsuppression, Kinder, ältere Menschen)
• Immunsuppression z.B. nach Organtransplantationen, Autoimmunerkrankungen (z.B. M.Hashimoto)
• Kinder und Ältere sind die Patientengruppe, die am meisten Virustatika bekommen.
Andere Patientengruppen kommen häufig von alleine mit der Infektion klar
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